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#SelbstFürSorge

Aktualisiert: 14. Juli 2022

"Mein Leben hängt am seidenen Faden",

meinte die Fliege im Spinnennetz. (Michael Marie Jung)


Auch mein und dein Leben scheint an einem seidenen Faden zu hängen... Ich weiß zumindest - wenn ich ehrlich bin - nicht wirklich, was mir das Leben in einer Stunde bringt. Ich bin offen und neugierig, ich plane und gestalte, ... aber eine gewissen Endlichkeit begleitet mich.

Und dieses Bewusstsein ist ganz gut. Manchmal schon auch beängstigend - zu wissen, dass wir doch nicht ewig hier sind. Endlich sind.


Sei auch du dir dieser Endlichkeit bewusst.

Was nun ist das Gute daran?

Ich möchte mich dieser Frage mit einem Beispiel nähern...


Wie manche von euch wissen, bin ich sehr gerne im Garten. Die Frühlingsarbeit besteht für mich momentan im Aufräumen des Vergangenen...

Alte Blätter die der Wind vom Wald her weht, abgestorbene Triebe und Äste, erfrorene Grasstellen im Rasen, ... Manchmal entdecke ich auch Pflanzen, die den Winter nicht überlebt haben, denke an ihre schönen Blüten und Blätter die mich im vergangenen Sommer erfreut haben und werfe sie dann mit etwas Wehmut auf den Kompost.

Gleichzeitig entdecke ich aber schon überall neue Knospen und Pflanzen die voller Kraft der Sonne und der neuen Gartensaison entgegen wachsen.

Zart, zerbrechlich, an einem seidenen Faden.

Sie müssen mit einer besonderen Sorgfalt und Gespür gePflegt und beHandelt werden, damit sie nicht abbrechen. Eben an einem seidenen Faden.

Und mein Leben? Auch in meinem Leben darf Altes gehen, um dem Neuen Luft und Raum zu geben.

Und dieses Neue will ich mit viel Sorgfalt und Gespür pflegen und hüten.

So ist mir mein Garten ein guter Lehrmeister, Coach oder Inspiration.


Zurück vom Gartenausflug zur Frage...

Was ist gut daran, dir dieser Endlichkeit bewusst zu sein? Was will dir die Natur zeigen - heute? Wo könnte sie dir Inspiration sein?



... freue und erfreue dich an all dem was du bisher geschaffen hast - es wird dich mit Dankbarkeit erfüllen ...

... die Natur und der Garten lehren dich das LosLassen ... nur so gibt es wieder Platz und Raum für Neues ...

... es muss etwas Gehen (gelassen werden), damit Neues entstehen kann ...

... Schmerz gehört dazu. Lass ihn zu und pflege deine Wunden indem du dankbar auf das Schöne und Gute achtest, und den Schmerz - so wie er gerade ist - annimmst ...

... nur wer freie Hände hat, kann etwas Neues anfassen ...

Mein Leben hängt am seidenen Faden ...

... meinte die Fliege im Spinnennetz.

Was, wenn die Fliege dieses Hängen einfach akzeptiert? Und in aller Ruhe über das Netz läuft und wegfliegt?

Was, wenn auch ich und du dieses Hängen im Leben und das gleichzeitige LosLassen einfach akzeptieren?


Was glaubst du, will dir DEIN Leben noch zeigen? Wie würdest du dein Leben betrachten, wenn du dich in die Person deines 80-jährigen ICHs versetzen könntest?


Also, diese Frage macht mich gerade ganz neugierig! Und Dich?


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