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Vergleichen ist Gift - wie Beziehungen daran scheitern

„Er ist handwerklich geschickter. Er ist sportlicher. Sie hat den besseren Body. Sie kocht geschmackvoller. Er hilft mehr im Haushalt mit. Er ist der bessere Vater…“

Solche Gedanken schleichen sich oft ganz leise ein – und wirken doch wie ein schleichendes Gift. Diese ständigen Vergleiche sind gefährlich, weil sie uns auseinanderdriften lassen. Statt Nähe, Wertschätzung und Vertrauen entsteht subtiler Konkurrenzdruck, Unzufriedenheit und Distanz.


Ich beobachte das immer wieder: Paare, Freundschaften oder Familien, die sich durch Vergleiche selbst vergiften. Dann stehen sie an einem Punkt, der sie auseinandertreibt: in die Trennung. Das ist sehr schmerzhaft, denn manchmal können Beziehungen schon früh "gerettet" werden, wenn wir bewusster und achtsamer auf uns selbst und den Partner, die Partnerin schauen.


Vergleich treibt auseinander

Vergleiche schaffen unbewusst eine Distanz zwischen Menschen. Aus „wir“ wird plötzlich „du gegen ich“. Was zunächst wie ein harmloser Gedanke wirkt, kann mit der Zeit eine tiefe Kluft entstehen lassen. Statt Verbindung entsteht Konkurrenz, statt Anerkennung schleicht sich Unzufriedenheit ein. Wer ständig im Vergleich lebt, verliert den Blick für das, was verbindet – und riskiert, dass Nähe und Vertrauen langsam zerbröckeln.


Darum möchte ich dich heute einladen...

Fokussiere dich auf deine Stärken, deine Ressourcen, deine Besonderheiten.

Was macht dich aus? Was macht euch als Paar, als Eltern, als Freunde besonders wertvoll und liebenswert? Wer seid ihr als Familie, Gemeinschaft, Gruppe?

Du hast wahrscheinlich auch schon von Kindesbeinen an gelernt, dass Leistung zählt. Alles was laut und schrill ist, was sichtbar ist,... einen Wert hat. Das könnte ein Fehler sein, der sich auch in dein Beziehungsverhalten einschleicht.

Was tun, wenn es so ist? Oder besser: worauf könnt ihr von Beginn an achten?


Wohlwollender Blick

Geht mit einem wohlwollenden Blick aufeinander zu. Schaut auf eure Stärken und fördert euch gegenseitig. Nicht Perfektion verbindet – sondern Echtheit, Anerkennung und gemeinsame Entwicklung.

Ich werde nie ein „besserer, schönerer, schnellerer, stärkerer, geilerer …“ sein als irgendwer. Und das ist gut so. Denn ich bin ich. Und du bist du.

Wenn du lernst, gut auf dich zu achten, deine eigenen Ressourcen zu sehen und dein persönliches Potenzial zu entfalten, dann verliert der Vergleich seine Macht. Du musst niemandem nacheifern, um wertvoll zu sein. Je mehr ich in meine eigene Kraft komme, desto klarer erkenne ich:

Mein Weg ist einzigartig. Und genau das macht mich authentisch – in der Beziehung, in Freundschaften, im Leben. Aus dieser inneren Stärke heraus entsteht echte Verbindung, ganz ohne Konkurrenz.

Wie siehst du das?

Tipps, um Vergleichen in Beziehungen zu vermeiden


Erkenne den Vergleich frühzeitig.

Sei achtsam, wenn du merkst, dass du beginnst, dich oder deinen Partner, deine Partnerin mit anderen zu messen. Schon dieses Bewusstsein ist der erste Schritt zur Veränderung.

Lenke den Fokus bewusst um.

Statt zu denken „Sie kann das besser“, frage dich: „Was kann ich gut? Was bringen wir gemeinsam ein?“.

Sprich offen über Unsicherheiten.

Vergleiche entstehen oft aus unerfüllten Bedürfnissen. Wenn du merkst, dass dich ein Thema triggert – rede ehrlich darüber, ohne Schuldzuweisungen.

Feiere Stärken – bei dir und beim anderen.

Wertschätzung ist das beste Gegenmittel zu Konkurrenz. Sag bewusst, was du an deinem Gegenüber schätzt, und erkenne deine eigenen Qualitäten an.

Reduziere den Einfluss von außen.

Social Media, Freunde, Familie – überall lauern Vergleichsfallen. Schafft euch geschützte Räume, in denen ihr eure eigene Geschichte schreibt.


 Und wenn ihr euch schon in der Vergleichsfalle befindet?


Manchmal merken wir es erst spät, wie sehr das Vergleichen die Beziehung schon beeinflusst hat. Dann helfen keine weisen Sprüche mehr, – sondern bewusste Schritte, um wieder zueinander zu finden.

Hier sind wirkungsvolle Möglichkeiten aus meiner Erfahrung als psychosozialer Berater, die euch unterstützen können:


Redet ehrlich – aber respektvoll.

Schweigen verschärft die Distanz. Nehmt euch Zeit, eure Gefühle klar zu benennen, ohne den anderen anzugreifen. "Wir sind in der Falle des Vergleichens. Ich möchte da wieder raus. ..." „Ich fühle mich oft unsicher, wenn …“ öffnet mehr Türen als „Du bist immer besser als ich“ oder "der Nachbar hat den schöneren Rasen".

Führt regelmäßige Paargespräche.

Fixe Zeiten, in denen ihr ohne Ablenkung sprecht, helfen enorm. Das können wöchentliche „Beziehungszeiten“ sein, bei denen ihr über Herausforderungen, Wünsche und Stärken sprecht. Mal ehrlich: wann war eure letzte Zeit als Paar - ihr beide, ganz alleine?

Setzt klare Grenzen gegenüber äußeren Einflüssen.

Vergleiche entstehen oft durch Dritte (Freunde, Social Media, Familie). Sprecht gemeinsam darüber, wie ihr euren Fokus wieder auf euch lenken könnt, statt euch an anderen zu orientieren.

Holt euch professionelle Unterstützung.

Paarberatung ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein mutiger Schritt. Ein neutraler Blick von außen kann festgefahrene Dynamiken lösen und neue Perspektiven öffnen.


Psychosoziale Beratung & Paarberatung im Cafe am Waldrand

In einer offenen, ehrlichen Atmosphäre begleite ich euch, wenn ihr feststeckt oder neue Wege sucht. Ob in Einzelgesprächen oder gemeinsam als Paar – hier gibt es Raum für klärende Gespräche, Reflexion und neue Impulse. → Ideal, wenn ihr euch wieder nach mehr Klarheit, Verbindung und gegenseitigem Verständnis sehnt, dann meldet euch doch gleich hier per Mail...



Paarkonflikte, Beziehungskonflikte - wie Paare ihre Beziehung stärken können.
Ständige Vergleiche sind gefährlich, weil sie uns auseinanderdriften lassen. Statt Nähe, Wertschätzung und Vertrauen entsteht subtiler Konkurrenzdruck, Unzufriedenheit und Distanz.



 
 
 

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Bernhard Dünser BEd, MA

Systemischer Coach | Supervisor

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